Autogenes Training
Der "Vater" des autogenen Trainings ist der Professor Johann Heinrich von Schultz. Ein Berliner Krankenhausarzt, der in den 1930er Jahren mithilfe der Hypnose die Selbstheilungskräfte seiner Patienten aktivierte. Nach der Entlassung jedoch wurden diese wieder rückfällig. Um das zu vermeiden, entwickelte er über Rajayoga (geistige Übungen zur Gedankenkontrolle) und der ihm bereits vertrauten Hypnose das autogene Training.
Der Begriff des "Autogenen" lässt sich aus den griechischen Worten "autos" = "selbst" und "genos" = "erzeugen" ableiten, d.h. beim autogenen Training erzeugt man selbst etwas. Laut diesem Ansatz ist die Entspannung also etwas, das aus unserem Innern selbst erzeugt wird und nicht durch äußere Einflüsse gelenkt wird. Bei der Durchführung des Trainings steht nicht die Fremdsuggestion durch den Kursleiter, sondern die Selbstsuggestion durch den Teilnehmer im Mittelpunkt.
Dieses Entspannungsverfahren gehört zu den wirksamsten und leicht erlernbaren Entspannungsverfahren. Autogenes Training wird oft prophylaktisch zum Stressausgleich, bei körperlichen und psychischen Belastungen, Nervosität, innerer Anspannung, und Leistungsschwierigkeiten angewandt und empfohlen. Mit dieser Methode verbessern sie ihr seelisches Wohlbefinden und ihre Entspannungsfähigkeit. Grundvoraussetzung ist ein stabiler psychischer Gesundheitszustand.
Wer das autogene Training richtig durchführt, kann dadurch Körperfunktionen wie Pulsschlag, Durchblutung und Atmung beeinflussen und so einen positiven Effekt auf seine Gesundheit erzielen. Autogenes Training kann unter anderem folgende Effekte haben:
- Abbau von Muskelverspannungen und Haltungsschäden
- Positive Auswirkung auf Magen- und Darmstörungen
- Rückgang von chronischen Schmerzen, Kopfschmerzen und Migräne
- Steigerung der Leistungsfähigkeit
- Verringerung von Konzentrationsstörungen
- Positiver Effekt bei psychischen Belastungen
- Verbesserung von Schlafstörungen
- Mehr Gelassenheit und innere Ruhe
Der Kurs ist von der Zentralen Prüfstelle für Prävention zertifiziert. Bei regelmäßiger Teilnahme (mind. 6 von 8 Terminen) erstatten die gesetzlichen Krankenkassen 70 -100% der Kurskosten. Die genaue Höhe erfahren Sie bei ihrer Krankenkasse.